Näher an der Praxis

MES in den Produktionslinien der Fertighausbranche können auch kulturell überraschen. Das meint jedenfalls Devaki Joshi – unsere neue granIT-Mitarbeiterin aus Indien.

Kulturelle Vielfalt und die damit verbundene professionellen Bereicherung ist bei granIT längst Programm (im durchaus doppelten Wortsinne) und bedarf keiner besonderen Vorrede. Also: Vorhang auf für Devaki Joshi – Programmiererin aus Indien und neu im granIT-Team.

Eigentlich finden noch zu wenige indische Talente ihren Weg nach Deutschland. Obwohl sie in der IT-Branche dringend gebraucht werden. Ein (wenn auch nur kleines) Beispiel hierfür ist die Anzahl Monate die es brauchte, bis bei granIT eine längst vakante Stelle als Programmiererin mit einer qualifizierten Mitarbeiterin wie Devaki Joshi besetzt werden konnte.

Gelebte Vielfalt

Entsprechend wurde die 32-jährige Inderin nicht nur von ihrer Landsfrau Lipi im granIT-Team begeistert aufgenommen. Auch ihr fachliches Know-how wurde von Beginn an sehr begrüßt.

Nach ihrer Schulzeit studierte Devaki an der GECA India (Bachelor) und Pune University (Masters) und machte dort ihre Abschlüsse Bachelor in Computer Science, Master in Business Administration. Danach arbeitete sie ein Jahr bei Tata Consultancy Services in Pune/Indien als Software Entwicklerin und zweieinhalb Jahre bei Global Market Insights als Market Researcher.

In der Zwischenzeit heiratete sie einen ehemaligen Studienkollegen, der wiederum in Berlin seinen Master machte. Von begeisterten Deutschland-Schwärmereien bis zu konkreten Umsiedlungsplänen war es dann nur ein kleiner Schritt: Wohl wissend, dass ihre Berufe und ihr Talent bei uns stark gefragt sind, begannen die beiden ein neues Leben in Deutschland.

Übrigens ohne größere bürokratische Hürden, wie Devaki betont. Es dauere zwar alles etwas länger, aber dafür sei der bürokratische Weg als solcher „gut einsehbar“.

Nach einer gewissen Eingewöhnungszeit im neuen Kulturkreis arbeitete die junge Inderin zwei Jahre bei der Aradex AG in Lorch als Web-Entwicklerin – bis zur Geburt ihres Kindes.

A bissle Deutsch“

Danach Elternzeit und gewisse „Kita issues“ wie sie das charmant beschreibt. Die sind wiederum der Grund, warum sich Devaki Joshi nur halbtags bei granIT engagieren kann.

Bevor sie 100 Prozent mitarbeiten wird, müsse erst der „Kindergarten“ abgewartet werden. Joshi nutzt in ihrem englischen Redefluss das deutsche Wort wie selbstverständlich. Und überhaupt spreche sie bereits „a bissle Deutsch“ – unverkennbar, dass sie die meiste Zeit in Deutschland im Schwäbischen verbracht hat.

granIT-CEO Wolfgang Bock zeigte sich bereits kurz nach der Einstellung von Devaki Joshi sehr zufrieden darüber, dass man die neue Kollegin sogleich mit basisrelevanten Aufgaben betreuen konnte. Zwar sind Devakis Erfahrungen mit den granIT-Key-Lösungen im Bereich der Manufacturing Execution Systems derzeit noch minimal. Doch das verbessert sich logischerweise mit jedem Tag, den Devaki Joshi für granIT programmiert.

Spannende Praxisnähe

Dabei interessiert sich die granIT-Kollegin besonders für den praxisnahen Aspekt ihrer Arbeit mit MES. „Für mich ist es völlig neu, dass ich die Ergebnisse meiner Arbeit direkt in der Umsetzung erleben kann. Als mir Wolfgang Bock die Auswirkungen von granIT-MES in der Produktionslinie von SchwörerHaus gezeigt hat, war das ein berufliches Novum und auch persönlich eine bereichernde Erfahrung.“

Doch Devaki Joshi geht noch weiter: „Für mich waren Produktionslinien für Fertighäuser aus Holz auch eine kulturelle Überraschung. Ich wusste gar nicht, dass es so etwas überhaupt gibt. In Indien wird noch jedes Haus Stein auf Stein gebaut. Automatisierte Fertighausproduktionen – das ist für mich echtes Neuland. Und hochinteressant, auch im Hinblick auf meine indische Heimat!“

Ein Grund mehr, Devaki Joshi in den granIT-Reihen willkommen zu heißen.

Gelebte Vielfalt im IT-Business – für granIT-Geschäftsführer Wolfgang Bock und sein Team ist das längst keine Zukunftsmusik mehr: „Mittlerweile ist Vielfalt bei granIT gelebter Arbeitsalltag: Nicht nur der Frauenanteil ist deutlich gestiegen bei granIT, sondern auch die Offenheit gegenüber anderen Perspektiven, Kulturen und neuen Themen!“